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01. 05. 2006 Saisonfinale in Berlin
Trotz einer insgesamt sehr guten Leistung am letzten Spieltag der 2. Bundesliga in Berlin (5:3 Punkte und 9:2 Tore) sind die Ballbusters des VdR Würzburg vom zweiten auf den dritten Platz abgerutscht. Aufgrund des direkten Vergleichs konnte sich die Kleinen Haie aus Köln in der Tabelle nach vorne und an Würzburg vorbei schieben.

„Ausschlaggebend war ganz klar das erste Spiel des Tages gegen Köln“, kommentierte Abwehrrecke Diego Maiolo das Abschneiden der Mannschaft. „Wir haben das Spiel größtenteils dominiert, sind aber über ein letztendlich enttäuschendes 0:0 nicht hinausgekommen.“ Im zweiten Spiel gegen Berlin sah es zur Halbzeit erneut nach einer Nullnummer aus; eine deftige Kabinenpredigt der beiden Trainer rüttelte die Ballbusters allerdings wach und sie konnten ein klares 6:0 und damit ihren höchsten Sieg der Saison erringen.

Nun wartete der schwerste Brocken auf die Würzburger: die Rolli-Teufel Ludwigshafen, die zunächst allerdings ohne ihren besten Spieler Paul Emmering antraten. Von einem der besten und spannendsten E-Hockey-Spiele, die er je gesehen hat, sprach Ballbusters-Coach Sascha Hintz. „Wir wurden unterschätzt“, so der Trainer, „und konnten deshalb 1:0 in Führung gehen.“ Zur zweiten Hälfte wurde Emmering dann eingewechselt und brannte ein Feuerwerk auf das Tor der Würzburger ab. Durch disziplinierte und knallharte Verteidigung konnten die Ballbusters allerdings lange Zeit einen Rückstand verhindern; doch kurz vor dem Ende der Partie traf der Nationalspieler dann doch noch zum 1:2-Endstand.

Nach dem souveränen und verdienten 2:0-Sieg im vierten Match gegen Bad Kreuznach konnten die Würzburger Ballbusters nur noch hoffen, dass es Köln nicht gelingt, Berlin zu schlagen. Doch alles Hoffen und Anfeuern half nichts; Köln gewann, zog mit Würzburg in Punkten gleich und konnte dank des gewonnenen Hinspiels und des Remis in der Rückrunde den direkten Vergleich für sich entscheiden. Den ersten Platz und damit das Aufstiegsrecht sicherten sich die ungeschlagenen Rolli-Teufel aus Ludwigshafen. Vierter wurden die Star Drivers Bad Kreuznach, am Tabellenende steht Berlin.

Das E-Hockey-Team des VdR Würzburg wurde von Spielern und Trainern der anderen Mannschaften dafür gelobt, trotz der körperlichen Unterlegenheit erfolgreiches E-Hockey zu spielen. Sven Haas, Rollstuhlhockey-Experte und guter Geist im Team, nannte mit „Kampfgeist, Taktik und Disziplin“ die drei Ursachen des Würzburger Erfolgs. „Wir haben zwar wieder gut gespielt und müssen eigentlich zufrieden mit unserer Leistung sein.“, so Haas. „Aber am Ende waren wir natürlich doch etwas traurig, weil in den Spielen gegen Köln und Ludwigshafen auch mehr zu holen gewesen wäre.“
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